Tango tanzen, Ronda-Regeln

Tango tanzen, Ronda-Regeln

Viele dieser Regeln werden mal mehr, mal weniger streng ausgelegt und befolgt. Viel hängt von den lokalen Gepflogenheiten und Platzverhältnissen ab. Es handelt sich jedoch um sehr praktische Regeln die sich über eine lange Zeit etabliert haben.


Ronda

(siehe Grafik unten)

Es gibt “Bahnregeln”, die das Verhalten auf der Tanzfläche, in der Ronda, regeln. Auch das Betreten der Fläche ist geregelt. Bei all diesen Regeln geht es darum, dass jeder seinen Raum zum Tanzen hat und auch weiß, wieviel Raum er hat, und sich somit ungestört in seinem Tanz entfalten kann.


Tanzfluß

(siehe Grafik unten)

Auf der Tanzfläche fließt der Verkehr gegen den Uhrzeigersinn, die Tanzrichtung. Es gibt eine äußere Bahn und – je nach Größe der Fläche – eine oder mehrere innere Bahnen.


Beim Tanzen sollte man zum voraustanzenden Paar mindestens einen Schritt Abstand halten. So kann jedes Paar auch einen Schritt rückwärts gehen, ohne einen Zusammenstoß zu verursachen.

Rückwärtsgehen und eine Bewegung gegen die Tanzrichtung sind zu vermeiden und wenn sich der Abstand zum vorderen Paar vergrößert, sollte man bald aufschließen. Damit wird der Fluss auf der Milonga sichergestellt.


Das Wechseln der Bahnen sollte vermieden werden. Ein Bahnwechsel birgt nicht nur die Gefahr einer Kollission sondern kann auch den Fluss der Milonga erheblich stören!


Auch das Betreten der Tanzfläche ist geregelt. Das Betreten der Pista erfolgt normalerweise in einer Ecke. Dabei wird Blickkontakt mit dem herantanzenden Paar gesucht, vor dem man sich einreihen möchte. Sobald die stumme Absprache zustande gekommen ist, kann die Fläche gefahrlos betreten werden.


Auf der Milonga sollen die Füße in der Nähe des Bodens bleiben, hohe Boleos oder Ganchos erhöhen die Verletzungsgefahr. Ebenso sollten die getanzten Figuren nicht zu viel Raum beanspruchen, da sie sonst den Fluss der Milonga stören.


Auf der Tanzfläche wird kein Unterricht erteilt!


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